Das Konstanzer Label hat sich auf die
Veröffentlichung kleiner Kunstwerke spezialisiert. Bereits die
vierte Veröffentlichung mit farbig bedrucktem Tonträger reiht
sich in die noch kurze Veröffentlichungshistorie. Erstmals
teilen sich dabei zwei labeleigene Zöglinge eine Scheibe, um
gemeinsam ihren Vorfahren zu huldigen!
Die aus dem Ruhrpott stammenden Nordafrost verschmelzen auf der
ihr zur Verfügung stehenden A-Seite Todesblei mit rabenschwarzem
Stahl. Dieser Klangmix wird mit minimalen Thrash-Anleihen
veredelt. Das Trio kostet den Wechsel zwischen stampfendem,
frostigem Rhythmus und aggressiver Raserei optimal aus. Unlight
auf der Rückseite rekrutiert seine Musiker aus dem Schwabenland
und der Schweiz. Mit etwas mehr Bleifuss als auf der Vorderseite
geht das Quartett ans Werk. Auch in punkto Härte schaltet man
einen Gang höher; über die gesamte Spielzeit wird mehrmals die
volle Breitseite abgefeuert.
Auf dieser Scheiblette gibt es keine wirklichen Überraschungen
der beiden Beteiligten. Musikalisch wurde solide gearbeitet, und
es wird klar: Mit Nordaforst und mit Unlight wird auch in Zukunft
zu rechnen sein. Nicht nur die Aufmachung bereitet Freude, nein
auch für Musik gibts den Daumen nach oben.
Liebhabern und Sammlern wird das Herz gleich höher schlagen, da
einerseits die Mini-Platte auf 500 handnummerierte Exemplare
begrenzt ist und andererseits die beiden Beiträge
ausschliesslich auf diesem Gemeinschaftstonträger erscheinen
werden. Ich hoffe damit alle Kaufhindernisse aus dem Weg geräumt
zu haben. Greift zu, bevor es zu spät ist!
8/13 Punkten
Die Split der beiden deutschen
Schwarzmetallkapellen gibts als feine 7, was in
Zeiten von mp3s für manche ungewohnt sein mag, aber es gibt ja
zm Glück noch viele Fans, die die schwarzen Scheiben zu
schätzen wissen. Den Anfang machen NORDAFROST, die eine volle
Breitseite ultrabösen Black Metal abfeuern und sich nach etwas
zähem Anfang richtig steigern und Assault zu einem
richtig guten Black Metal-Song machen. Vor allem der bösartige
Gesang hat mir sehr gefallen, auch wenn er eine Spur zu leise
abgemischt ist. Der Grundbeat geht direkt ins Bein und die
gelegentlichen High Speed-Passagen lockern den Song angenehm auf.
Solider Black Metal.
Seite A geht also schon mal in Ordnung was gibts auf
der anderen? Da tummeln sich UNLIGHT, die mich letztes Jahr mit
ihrem Debüt überzeugen konnten. Leicht thrashig angehaucht
beginnen sie Nordic Heart, das mit rasantem Tempo und
gelungenen Breaks punkten kann. Die Produktion ist druckvoller
als die von NORDAFROST und gibt dem Sänger mehr Spielraum, wobei
sich beide qualitativ ebenbürtig sind. Das gilt auch für den
Rest der beiden Bands, so dass ich auch UNLIGHT eine solide
Leistung attestiere und somit die EP jedem Black Metaller ans
frostige Herz legen kann, zumal das Teil für freundlich 5
zu haben ist. Dazu bezahlen die ersten beiden Besteller, die sich
auf dieses Review berufen, kein Porto. Also hopphopp!
Nordafrost und Unlight haben sich zusammengetan und präsentieren auf ihrer Split Picture 7" jeweils einen Song. Side A gehört Nordafrost. Assault (in memoriam veteres) heißt deren Song, der die drei Hagener in gewohnt schnörkelloser und aggressiver Haltung zeigt. Fängt der Song zwar recht langsam an und wirkt dadurch ein wenig hypnotisch, so wird stets auch hier der Hammer ausgepackt. Besonders gut gefallen mir die Gitarrenläufe in diesem Song, da sie mir doch eine Ecke ausgereifter erscheinen als bei dem noch aktuellem Album "North Arise". Der Song hat jedenfalls ziemlich viel Groove und zündet ganz ordentlich. 7,5 von 10 Punkten | |||
Unlight
bleiben ihrem Stil ebenso treu und zeigen sich in etwas
thrashigerer Variante als Nordafrost. Aber auch hier
herrschen rasende Blasts mit klirrend kaltem Riffing.
Auch die Midtempo-Parts haben es ganz schön in sich, da
fast durchweg zweistimmige Gitarren agieren und dabei
auch noch sehr gut harmonieren. Was die Produktion
angeht, so hat man einen spürbar fetteren Sound als
Nordafrost, was "Nordic Heart" dann doch ein
wenig mehr mitreißen lässt. Fetter Song auf jeden Fall!
8,5 von 10 Punkten Optisch wie Inhaltlich eine ist "To Our Forefathers" eine sehr gelungene Picture 7". Limitiert auf 500 Exemplare sollte man bei einem Preis von 5 nicht allzu lang überlegen sich das Teil zuzulegen. Es lohnt sich allemal. (Rühl2.0) |
Das kleine, aber feine Label Heavy Horses
Records, bei dem unter anderem auch die Ausnahmeformation
Klabautamann ihren Hafen hat, hat sich im Zeitalter von CDs zu
einer Split entschieden, welche auf einer Picture 7`` Vinyl
erscheint. Auf "To our Forefathers" sind je ein Song
von Nordafrost und Unlight enthalten, welcher sonst auf keinem
anderen Werk der Bands erscheinen wird. Die Produktion der Platte
geht in Ordnung, wobei zu erwähnen ist, dass der Song von
Unlight vom Soundgewand her etwas mehr Druck erwischt hat.
Seite A wird vom westfälischen Quartett Nordafrost bewohnt.
"Assault (in memoriam veteres)" bietet ordentlichen
Schwarzmetall mit Stampfriffs und der einen oder anderen
thrashigen Anleihe. Hier und da rasen die Jungs auch mal durchs
Gestrüpp, doch über das Niveau ihres Vorgängerwerkes
"North Arise" schiesst der dargebotene Song nicht
hinaus. Insgesamt also gute, solide Black Metal-Kost ohne
Firlefanz. Seite B hat die schweizerisch-deutsche Formation
Unlight eingenommen. Musikalisch haben sich UNLIGHT ein bisschen
verändert - denn spätestens seit "Inferno" verzichtet
die penibel sämtliche Black Metal-Klischees befolgende Truppe
auf süsse Keyboardklänge und orientiert sich eher an den
neueren Zeiten von Immortal. Im Midtempo-orientierten
"Nordic Heart" kommen wieder etwas mehr Melodien ins
Spiel und trotz dem fehlenden Keyboard lassen sich in den Riffs
gewisse Parallelen zu Childrem of Bodom ausmachen - wenngleich
nur temporär und weitaus nicht so ausgefeilt wie bei den Finnen.
Insgesamt liefern Unlight wie Nordafrost eine solide Vorstellung
in Sachen schwarzmetallische Klänge ab. Zwischen den beiden
Seiten liegen keine Welten, weswegen sie wohl beide
gleichermassen angehört und genossen werden dürften.
Interessierte können dieses klingende Picture-Vinyl für den
löblichen Preis von 5 Euro (plus Versand) auf der Webseite von
Heavy Horses Records bestellen.
Veröffentlichungstermin: 15.01.2006
Spielzeit: 11:48 Min.
Amboss
Eine fast schon ungewohnte Veröffentlichung liegt von den Black Metal Bands NORDAFROST und UNLIGHT vor, denn die Split EP gibt es limitiert (auf 500) als Vinyl Picture 7", richtet sich also vorwiegend an Sammler und Fans der Bands. Beide werfen ein ordentliches Black Metal Brett in die Wagschale, NORDAFROST etwas variabler, UNLIGHT leicht thrashiger mit etwas mehr Tempo. Aber eigentlich sind sich beide schon recht ähnlich, sowohl vom Stil her als auch qualitativ. Bei der Bewertung letzteren gibt's auch nicht allzuviel zu kritisieren. Der Deutsch-Schweizer Verbund UNLIGHT konnte letztes Jahr schon mit seinem Debüt "Inferno" einen guten Eindruck hinterlassen und NORDAFROST aus dem Ruhrgebiet haben im Untergrund bisher auch noch nie enttäuscht.
Bloodchamber
Wenn sich zwei Bands dazu entschließen
zusammen eine Split-EP zu veröffentlichen, dann meist nicht ohne
Grund. Ob auch persönliche Hintergründe eine Rolle bei dieser
Entscheidung gespielt haben, soll mal dahingestellt sein, aber
die musikalischen Fakten sprechen eindeutig für sich. Hier hat
sich unbestreitbar ein echtes, tiefschwarzes Traumpaar gefunden,
das trotz der stilistischen Unterschiede ein Leben lang
zueinander stehen sollte Amen.
Obwohl die EP sowohl von Nordafrost als auch von Unlight nur
jeweils ein Lied beinhaltet, was auch am Format liegt, da sie
ausschließlich als handnummerierte 7 Picture LP
erhältlich ist, was Sammler wiederum sehr erfreuen sollte, kann
man anhand dieser zwei Lieder die dahinter stehenden Bands sehr
gut einschätzen.
Den Anfang machen auf der A-Seite Nordafrost mit ihrem treibenden
Assault. Das rockige, durchaus anspornende und leicht
variierte Einleitungsriff klingt noch ordentlich motivierend und
man kann sich anspielend auf den Titel so richtig vorstellen, wie
eine Horde vom Blutdurst getrieben ihren Ansturm beginnt. Doch
bald folgt das Leid und trotz des weiterhin antreibenden, durch
die rockigen, später teils galoppierenden Drums befeuerten,
Sounds wechselt der Grundton ins drückend-depressiv Negative.
Die weiten Akkorde werden zusätzlich vom sehr guten,
old-schoolig anmutenden, aber durchaus differenzierbaren, lang
gezogenen Gekreische überschattet, das eine
ordentliche Portion Hass enthält. Von diesem Punkt an überzeugt
die Band durch Vielfältigkeit, die allerdings nicht aufgesetzt,
sondern natürlich und stimmig klingt. Das Lied ist von kleineren
Breaks, schnellen, teils rein instrumentalen Melodielinien mit
ordentlichem Holterdipolter und unverbraucht tragischen, aber
treibenden Akkordfolgen durchzogen, die auf der einen Seite
vielschichtig und auf der anderen eingängig wirken.
Der Gesang pendelt zwischen langen, nicht zu hohen Kreischern und
mit den Gitarren hackendem Gekeife. Besonders schön ist hierbei
die Härtesteigerung gegen Ende des Liedes, die bis zum
Höhepunkt anhält und dann im wiederkehrenden Introriff
abklingt.
Auf der B-Seite gibt es mit Nordic Heart von Unlight
Black Metal mit nicht überhörbaren Viking-Einflüssen vom
Feinsten. Mit dem ebenfalls rockigen, aber weitaus kürzeren
Intro hauen Unlight schon mal gleich zu Begin in die
vorgeschlagene Kerbe ihrer Kollegen. Danach geht es
vergleichsweise druckvoll zu Werke, doch die Sounds passen
trotzdem hervorragend zueinander. Die Stimmlage ist etwas tiefer,
nicht gerade BM-typisch, passt dafür aber umso besser ins
Gesamtbild. Enorm früh setzt der passend frostige, anmutig
heroisch klingende Refrain ein, der nach einem stimmungsvollen,
frischen Übergang wiederholt wird.
Im Anschluss rollt eine treibend schnelle Soundwand mit
kräftigem Gesang belegt auf den Hörer zu und ähnlich wie bei
Nordafrost geht man nach dem Motto Vielfältigkeit vor. Mal
heroisch langatmig, mal entspannter, dann wieder heftiger
Gitarrengalopp und plötzlich eine davon schnellende Melodielinie
mit fettem BM-Schrei. Das Wechselspiel geht weiter, wird von
einer auflockernden Bass-only-Passage unterbrochen und
schließlich stilvoll ausgetrommelt mit einem kräftigen Ausruf,
der alles auf den Punkt bringt: My nordic Heart!!!
Metal Distict
NORDAFROST und UNLIGHT haben sich
zusammengerauft um eine Split-Single unter das Volk zu mischen.
Beide Bands ordnen sich grob in die melodische Black Metal Sparte
ein. Den Anfang machen NORDAFROST mit "Assault (In Memoriam
Veteres)", und hier wechseln sich erhabene, schleppende
Riffs mit nordischer Raserei ab. Ganz nett finde ich den Song,
aber ein absolutes Highlight ist es allerdings auch nicht.
Trotzdem kann NORDAFROST weitestgehend überzeugen, vor allem der
Sound hat die richtige Mischung aus Räudigkeit und Druck.
UNLIGHT können mich hier von Anfang an mehr begeistern. Der
Sound kommt noch eine Spur druckvoller aus den Boxen als bei
NORDAFROST. Der Song hat definitiv einen gewissen Einfluss vom
melodischen Death- und Heavy Metal, doch der Black Metal
überwiegt natürlich. Der Prügelteil in der Mitte kann sogar
ein richtig erhabenes Feeling versprühen, womit ich UNLIGHT auf
dieser Split Single vorziehe.
Somit wären wir bei der Punkteverteilung. NORDAFROST bekommen
6,5 Punkte, UNLIGHT 7,5, somit wären wir im Ganzen bei 7 Punkten
angelangt.
Metalglory
Ein paar Monate hat die Split "To our
forefathers" von NORDAFROST und UNLIGHT schon auf dem
Buckel, denn sie erschien bereits im Januar diesen Jahres.
Dennoch, wunderbar, dass sich zwei solche Hammer-Bands
zusammengetan haben um mit einer fetten 7" die Massen zu
begeistern.
NORDAFROST starten mit ihrem Lied "Assault (in memoriam
veteres)" recht lässig im Midtempo, um im restlichen Lied
dann die Geschwindigkeit wieder etwas anzuziehen. Schön
abwechslungsreich und unterhaltsam spielen NORDAFROST im
Vergleich recht rau, roh und eben irgendwie nüchtern. Im
Gegensatz zum 2004er Album "North Arise" kommen sie auf
jeden Fall rotziger und langsamer daher. Aber auch ausgefeilter
und irgendwie glatter, was ihrer Musik nur Zugute kommt und den
ausdrucksstarken Klängen keinen Abbruch tut.
7 Punkte bei 5:43 Min.
UNLIGHT konnten bereits auf ihrer 2005 erschienenen CD
"Inferno" absolut überzeugen und liefern nun mit
"Nordic Heart" einen perfekt-grandiosen Nachschlag!
Sechs wuchtige Bretterminuten die aufgrund des erstklassigen
Könnens der Band derart schnell verfliegen, dass es überhaupt
nichts ausmacht es noch einmal und noch einmal und noch 5 weitere
Male zu spielen.
In einem satten Sound bieten UNLIGHT alles was man in einem Lied
haben will. Volle Wucht, Kraft und gnadenlose Energie, schnelles
Geholze, klassische Metalriffs! Es geht ins Bein. Wenn das ganze
dann noch sauber gespielt ist: Perfekt!
Wunderbar greifen die einzelnen Parts ineinander über, sind gut
aufeinander abgestimmt und erwirken so ein flüssiges Gesamtbild,
was "Nordic Heart" eben zu dem macht was es ist: Ein
Nackenbrecher!
8 Punkte bei 6:03 Min.
Beides absolut hörenswert und für 5.- + Porto und
Verpackung kann und sollte man das gute Stück erstehen; hier
lohnt es sich wahrlich! Nicht nur musikalisch ist "To our
forefathers" brillant, auch optisch hat diese Picture Split
einiges zu bieten!
My Revelations
Warum die im Januar erschienene NORDAFROST/UNLIGHT-Split "To
Our Forefathers" erst jetzt bei mir eingetrudelt ist, weiß
ich nicht. Ich weiß aber sehr wohl, dass mir beide Bands aus dem
Heavy-Horses-Stall (Killer...) bereits letztes Jahr mit ihren
Releases "North Arise" resp. "Inferno"
positiv aufgefallen sind.
So startet die EP mit NORDAFROSTs Beitrag "Aussault" im
typischen Black-Metal-Stil der Band, der sich tempomäßig eher
gemäßigt, fast schon schunklig präsentiert. Wieder zünden die
dezenten Anleihen an den klassischen Metal, die rauhen Vocals und
die kühle Produktion in Verbindung mit schnelleren Ausbrüchen
voll und ganz, so dass NORDAFROST ein weiteres Mal für
qualitativ hochwertigen Black Metal aus Deutschland stehen
können.
UNLIGHT danach knallen mit "Nordic Heart" aber im
direkten Vergleich deutlich entfesselter aus den Boxen, was vor
allem dem sehr abwechslungsreichen Songwriting zu verdanken ist.
Ein gemäßigter Auftakt geht fließend in zackiges Riffing
über, das wie schon auf "Inferno" ganz entfernt und
ohne zu stören an Power Metal erinnert und späten IMMORTAL in
Punkto hymnischen Strukturen nicht viel nachsteht. Dann wird das
Tempo wieder angezogen, so dass sich selbst in meiner 30°C
heißen Dachgeschoss-Bude Eiszapfen von der Decke stürzen.
"To Our Forefathers" erscheint nur als 7"-Vinyl
und kommt mit einem wunderschmucken Layout/Cover daher. Ob das
bei nur zwei Songs eine Kaufanreiz ist, muss jeder für sich
entscheiden. Fans der beiden Truppen können jedenfalls blind
zugreifen.
Powermatal.de
Eine sehr interessante Split-Single haben die
beiden Underground-Schwarzmetall-Truppen NORDAFROST und UNLIGHT
unlängst zusammengestellt. Leider kommt jede Band mit nur einem
einzigen Titel zum Zuge, doch das wenige Gehörte kann von Anfang
an voll und ganz überzeugen.
NORDAFROST stehen mit ihrer Nummer 'Assault (In Memoriam
Veteres)' eher für ruppige Klänge. Im Stile solcher Bands wie
CARPATHIAN FOREST bläst man zu einer äußert rauen Attacke, die
trotz ihrer fast sechsminütigen Spielzeit ziemlich straight
ausfällt. Gut gemacht! UNLIGHT können allerdings noch einen
draufsetzen: 'Nordic Heart' ist eine richtig starke Hymne, deren
Arrangements im Entferntesten an IRON MAIDEN erinnern, dies
allerdings in einer erhabenen, pechschwarzen Version. Ganz ohne
den Einsatz von Keyboards kreiert die Band einige herrliche
Melodien, die sich stimmig mit der flotten Raserei abwechseln und
den zweiten Höhepunkt dieser Single ausmachen.
"To Our Forefathers" gewährt zwar nur einen relativ
knappen Einblick in die Musik dieser beiden Bands, hinterlässt
aber einen sehr guten Gesamteindruck, der mich neugierig auf
weitere Schandtaten macht. Und deshalb sollte man sich die Namen
NORDAFROST und UNLIGHT auf jeden Fall mal merken, wenn man
demnächst wieder beim Underground-Händler seines Vertrauens
stöbert.
Walls of fire
Dass auch deutsche Black Metal Bands ein
Nordic Heart haben können, beweisen uns Nordafrost
und Unlight mit ihrer 7 Split-Picture-EP. Wer die
ultraschick aufgemachte Scheibe gern aufhängen möchte, der muss
sich zwischen der Nordafrost- und der Unlight-Seite entscheiden,
oder sollte sich besser gleich zwei Exemplare des
handnummerierten und auf 500 Stück limitierten Werkes sichern.
Nordafrost eröffnen die Split-Scheibe mit Assault (in
memoriam veteres) und machen ihrem Namen alle Ehre. Der
Song klingt hasserfüllt, böse, kalt und sehr, sehr nordisch.
Gesang sowie auch Gitarrenmelodien erinnern stark an die großen
norwegischen und schwedischen Brüder, ohne diese zu kopieren.
Folgend legen Unlight mit Nordic Heart nach. Im
Vergleich zum vorhergehenden Song klingt dieser wesentlich
verspielter, aber auch mehr Speed-orientiert, und textlich nicht
so vielseitig. Beide Stücke enthalten saugeile Blasts, und die
Musiker verstehen ihr Handwerk. Die Produktion unterstreicht gut
den scheppernden Black, ist aber sehr differenziert und auf
keinen Fall zu undergroundig. Schade nur, dass sich die
Gesamtspielzeit dieser EP nur auf elf Minuten und dreiundvierzig
Sekunden beläuft. Ein Ohrenschmaus und absolutes Muss für jeden
Black Metal Fan!