Earshot Magazin:

Bei NORDAFROST handelt es sich um eine deutsche Band, die Ende 96 gegründet wurde. Die Band spielte seit eh und je Black/Death Metal mit dem Ziel, mit ihrer Musik eine intensive, frostige Atmosphäre zu schaffen. Was zu bemerken ist, ist, dass die Band entgegen den Symphonieorchestern diverser Winteranbeter und Packeisrocker nur zu dritt agiert – Gitarre/Gesang, Bass und Schlagzeug. Diese minimalistische Besetzung tut der Umsetzung des Konzepts durchaus gut, da besonders durch das bewusste Weglassen von Synths einige der hymnischen Parts nicht gleich ins kitischige Abdriften - und von diesen Parts gibt es auf „Dominus Frigoris“ genug!
Die Band hat bereits einige Live Auftritte absolviert und im September 2002 im K-Sound Studio in Hagen unter der Regie von Matthias Klinkmann (BORKNAGAR, ANGEL DUST,...) die Demo CD „Dominus Frigoris“ aufgenommen. Der Mann hat seine Sache gut gemacht und dem Demo einen durchaus rohen, aber sehr klaren und transparenten Sound verpasst. Die sechs Songs erinnern stark an ältere ENSLAVED (Riffing, Stimme), alte IMMORTAL (hymnische Passagen) und alte SATYRICON (Atmosphäre). Das erste Riff des Openers „Battle Of The Winterhordes“ erinnert an das Anfangsriff von IMMORTALs „Blashyrk (Mighty Ravendark)“. Nachdem sich letztere damals aber auch nur bei METALLICA bedient haben („Frayed Ends of Sanity“ vom „...And Justice For All“ Album), soll mich diese Ähnlichkeit nicht im geringsten stören. In „Nocturnal Cult“, dem dritten Song gemahnt das Hauptthema an DISSECTIONs „The Somberlain“. Die restlichen Songs bewegen sich in der Schnittmenge der eben genannten Bands. Was mir wichtig scheint anzumerken, ist, dass die Band die offensichtlichen Einflüsse geschickt umsetzt und sie gekonnt in ihre Songs integriert, weswegen die gelegentlichen Parallelen in keinem Fall stören, sondern bestenfalls die Erinnerung an die Zeit aufleben lassen, in der einige der Klassiker erschienen.
Fazit: Wenn ich jetzt die routinierte Darbietung, den passenden Sound und die ordentliche Portion Old School Feeling zu einer Wertung zusammenführe, komme ich auf 6 Punkte! NORDAFROST halten mit ihrer Musik, was ihr Namen verspricht.

Die CD ist für 5€ zzgl. Porto über die Band erhältlich. Hier können Freunde der schwarzen Muse bzw. der genannten Bands bedenkenlos zugreifen. Die Band ist es Wert eine Chance zu bekommen.

6 von 7 Punkten


Mordor Magazin:

Nordafrost - Dominus Frigoris

Cold Nordic Frost Metal, so beschreiben die drei Herren aus Deutschland ihre Musik selber. Die Band existiert seit dem Jahre 1996, DOMINUS FRIGORIS ist ihr erstes Album, donnert aber schon verdammt geil aus den Boxen. NORDAFROST haben sich ganz dem Nordischen Black Metal verschrieben und zelebrieren diesen recht erfolgsversprechend. Die Songs sind alle recht melodiös gehen daher sehr gut ins Ohr. Man kann gut hören das es sich hier um erfahrene Musiker handelt, denn man bedient sich nicht nur einfacher Raffel -Gitarrenriffs. Die Songs sind sehr dynamisch und gehen von rasend schnell bis hin zu mittelschnell verträumt. Powervolle, Headbanger taugliche Passagen fehlen genau so wenig wie tolle, atmosphärische mit cleangitarren gepaarte Parts. NORDAFROST sind ein Lichtblick für alle die, die Zukunft des Deutschen Black Metals schon abgeschminkt haben, DOMINUS FRIGORIS dürfte den Glauben in die Untergrund Szene zurück bringen. Für alle Hardliner, die auf aggressiven Black Metal der ursprünglichen Art stehen. Mit jedem Song wird der Hörer mehr und mehr in die Kälte von NORDAFROST gezogen. Wer gerne heiße Wechsel, zwischen Rasender Wüterei und eingängigen Melodie hat muss hier zugreifen. Das Album ist toll produziert und lässt keine Wünsche offen. Ein absolutes Muss.......

10 von 10 Punkten

 


Neckbreaker Webzine:

Die Formation NORDAFROST wurde Ende 1996 gegründet, kommt aus dem Hagener Raum und spielt Black Metal. Vom Namen her kann man schon auf Einflüsse von IMMORTAL schließen. Und damit liegt man dann auch nicht ganz falsch.

Das wird schon beim ersten Song dieser ersten Demo CD der Band deutlich. "Battle Of The Winterhordes" kommt in 3 Teilen daher und pendelt sich insgesamt im Mid- bis Uptempo ein. Vor allem der dritte Teil "The Awakening" kommt etwas verhaltener daher. "Lyn Og Torden" wurde, wie der Titel schon vermuten lässt, in norwegischer Sprache verfasst. Leider ist mein Norwegisch gerade etwas eingeröstet :-) Auch hier sind die Einflüsse von Bands wie IMMORTAL, SATYRICON und auch ein wenig der frühen IMPALED NAZARENE zu hören. Das zieht sich so durch das ganze Album, auch bei "Nocturnal Cult". Hier sind gute Tempowechsel auszumachen. "Autumn's Armageddon" ist dann ein echter Nackenbrecher mit der nötigen Aggressivität. Beim Song "Only Shades Remain" halten sich ruhige, düstere Klänge mit orkanartigen Knüppelparts die Waage. Guter, interessanter Song.
"The Rising" ist dann der flotte Abschlusstrack mit netten Riffs.

Die Scheibe kann ich uneingeschränkt allen empfehlen die auch mit IMMORTAL oder SATYRICON etwas anfangen können. Sollte mich doch sehr wundern wenn nicht bald ein Plattenvertrag rausspringt.
Für weitere Infos schaut ihr am besten auf die bandeigene Website. Dort kann man auch die Scheibe für schlappe 5 Euro plus Versand bestellen. 


Ad Noctum Webzine:

Bei "Dominus Frigoris" handelt es sich um die erste CD der deutschen Black Metal Band Nordafrost, die ihrem Namen alle Ehre machen wollen um so frostig wie nur möglich zu klingen. Dieses Ziel haben die Jungs eigentlich geschafft, denn das Material klingt in der Tat sehr nordisch und frostig. Bei einer Band wie Nordafrost sieht man mal wieder, wie wichtig es ist einen guten Sound zu haben, denn die Songs würden bei mieser Produktion längst nicht so gut klingen. Da dies ja nicht der Fall ist, kann ich also nur Positives von "Dominus Frigoris" berichten. Mir hat die CD schon beim ersten Hördurchgang gefallen, was auch auf den Streetcleaner-Boss Wolle zutraf. Die Songs klingen recht frisch und verspielt, weisen zudem ein enormes Maß an Ideenvielfalt auf und klingen eigentlich gar nicht langweilig. Die Band ist bemüht soviel Abwechslung wie nur möglich in die Songs mit rein zu bringen und überrascht deshalb sehr häufig mit vielen Breaks und den verschiedensten Riffs. Das Tempo wird ebenfalls geschickt variiert und bietet die gesamte Geschwindigkeitspalette. Von meiner Seite aus gibt es wirklich nichts zu bemängeln, wer auf erfrischenden und guten Black Metal steht, der vor einiger Zeit noch standardgemäss aus Skandinavien zu vernehmen war, der sollte nicht lange zögern und Nordafrost anchecken. Es lohnt sich!


Myrrthronth

Nordafrost stehen für puren, rauhen und eiskalten Nordic Frost Metal! Als solchen betitelt diese junge Band aus Deutschland ihre Musik und ganz so weit hergeholt ist das nicht, wie ich anhand dieses Debut-Demos feststellen konnte, welches mir hier vorliegt. Pur insofern, weil sie zb. auf Keyboards oder weiblichen Gesang völlig verzichten und sich rein auf die Grundinstrumentalisierung Gitarre-Bass-Schlagzeug-Gesang konzentrieren. Die Rauheit findet sich sehr schön im Drumming wieder, das herrlich ursprünglich drauflos poltert und mir besonders gut gefällt. Keinerlei technische Nachhilfen, keine getriggerten Passagen, pur eben - sehr gelungen! Aber auch die Melodien spiegeln diese gewisse Ungezügeltheit und Unbändigkeit wider, die ich mit dem Begriff 'rau' verbinde und lassen ein Gefühl von Freiheit entstehen. Der Aspekt 'eiskalt' hingegen findet sich eher im Cover-Artwork und in den Texten -beides fernab von üblichen Satansklischees- wieder, als in der dargebotenen Musik selbst, welche für mich dann doch nicht genügend Kälte ausstrahlt, um dem Begriff 'Nordic Frost Metal' vollends gerecht zu werden. Dazu sind die Lieder einfach zu melodiös und eingängig und teilweise zu fröhlicher Natur. Um's mal bildlich darzustellen, die Spitzen und Kanten von Eiskristallen, an denen man sich leicht die Haut aufritzen kann und die mit ihrer Eiseskälte tief ins Innerste eindringen können, sind hier ganz einfach eine Spur zu rund geschliffen, um bleibende Narben hinterlassen zu können. Wer also womöglich Musik räudig-dreckiger Art mit hassvoller, düsterer Atmosphäre erwartet, liegt hier falsch.
Vom rein musikalischen Standpunkt aus gesehen bietet dieses Demo dem geneigten Hörer allerdings einiges. Das satte, abwechslungsreiche Riffing, das mit großem Ideenreichtum und schönen Breaks aufwarten kann und sich zum Großteil im mittleren bis oberen Tempobereich bewegt, lädt zumeist zum ausgiebigen Bangen ein. Schweren, schleppenden und hin und wieder sogar ruhigen verträumten Parts wurde aber ebenfalls genügend Platz eingeräumt, langweilig wird es in den 21 Minuten also nicht. Sämtliche Instrumente und auch das komplette Zusammenspiel deuten auf das Können und die spielerische Erfahrung der drei Bandmitglieder hin, zu dem das qualitativ hochwertige Klangbild hervorragend passt und das Album zu einer gelungenen Einheit verschmelzen lässt, der man nicht unbedingt ansehen kann, dass es sich hier um das Debut der Deutschen handelt. Zudem sind sämtliche Texte im Booklet enthalten, dem ausgiebigen Mitgröhlen steht damit also nichts im Wege. Und auch der faire Preis von 5,00 Euro kann sich sehen lassen.
Durchaus gelungener Einstand also. Und wenn jetzt noch ein wenig an der Atmosphäre in puncto Eisigkeit und Frostigkeit gefeilt wird und hier und da ein paar Kanten geschaffen werden, an denen man ein bisschen mehr hängenbleiben kann, bin ich zuversichtlich im Hinblick auf künftiges Schaffen

7/10


Kampf der Seelen

Seit 1996 bestehend darf man nun das erste Demowerk von Nordafrost bewundern: Dominus Frigoris. Aufmerksam auf dieses Werk wurde ich durch Werbung in meinem E-Post Kasten gemacht und für den Preis dachte ich, kann man nicht viel falsch machen.

Dieses hat sich im Nachhinein auch voll bestätigt: Hier erwartet einen keine schlampig aufgenommene Erstveröffentlichung, sondern eine Klangqualität, die sich nicht vor Produktionen von großen Plattenfirmen verstecken muss. Das gesamte Werk ist eine gute Mischung aus schnellem, aggressivem Schwarzmetall, welcher im harmonischen Einklang mit den melodischeren, langsameren Teilen der Lieder steht, die keine Langeweile aufkommen lassen und 21 Minuten Hörgenuss bieten. Wer nun den allseits bekannten Cradle oder Dimmu Einheitsbrei erwartet, liegt völlig falsch. Jedes Lied ist individuell gestaltet und lässt auf eine nicht unerhebliche Erfahrung der Musiker - oder zumindest des Liedschreibers - schließen.

Positiv zu erwähnen ist außerdem noch die Gestaltung des Deckblattes, das ohne umgedrehte Kreuze, Pentagramme oder anderem Kitsch auskommt, sondern mit seiner Eis- und Schneelandschaft eine angenehme Kühle verbreitet. Liedtexte (englisch vornehmlich) sind gut lesbar und mitgröhltauglich enthalten. Ein paar mehr Informationen über die Gruppe und die Länge der einzelnen Lieder wären meiner Meinung nach angebracht.

Bewertung

Aufmachung

20%

Klangqualität

25%

Individualität

23%

Preis/Leistung

25%

Gesamt

93%



Metal District

Ich war ja wirklich überrascht als ich den ersten Song hörte, nachdem ich den Namen gelesen (der wie 'ne Tiefkühlfirma klingt) und das Cover gesehen hatte. Von wegen beschissener Proberaumsound, pseudo-böse Texte und dilletantische musikalische Umsetzung - hier gibts eine Mischung aus Immortal und Dark Funeral in absolut gutem Sound geboten! "Dominus Frigoris" ist jedenfalls das Debüt der Dortmunder, obwohl es die Band nun auch schon seit guten 6 Jahren gibt - was man allerdings auch hört.

Ab und an schleicht sich sogar ein Thrash-Riff ein, ein völlig cooles Break wird geboten oder man setzt auf Gitarrenlinien Marke "Battles in the North" - "Dominus Frigoris" ist alles, nur nicht langweiliger Einheitsbrei. Hätte ja nicht gedacht dass es noch wirklich vernünftige "neue" Bands im Black Metal gibt....

7,5 von 10 Punkten

Für schlappe 5,- Euro gibts den 21-Minüter unter www.nordafrost.de zu beziehen.


Necromaniac Magazin:

NORDAFROST 
“Dominus Frigoris”
 (Eigenproduktion)

Diese CD passt vielleicht nicht so astrein ins gängige NECROMANIAC-Programm, aber da es gerade für kleine Bands nicht so einfach ist im großen Ozean des Metaluntergrunds die ein oder andere CD an den Mann zu bringen, finde ich es angebracht auch mal die Genre-Grenzen ein wenig aufzuweichen. Das aus Hagen (ist das eigentlich Sauerland?) stammende Trio NORDAFROST spielt eisig kalten, straighten und mitreißenden Black Metal, der absolut erstklassig produziert ist und sich somit positiv von der Masse primitiven Schrebbelkrachs (wobei der auch seine Reize hat!) abhebt. NORDAFROST’s Inspirationen sind unüberhörbar die ehemaligen Black Metal-Helden aus Norwegen (IMMORTAL, SATYRICON und natürlich DARKTHRONE), doch die Hagener Drei haben ihr eigenes, wirklich überzeugendes Songwriting, das sie davor bewahrt zur bloßen Kopie ihrer Vorbilder zu verkommen. Besonders hervorheben möchte ich zudem den intensiven, arschgrimmigen Gesang von Svartis, der mir sehr gut gefallen hat, sowie das treibende und abwechslungsreiche Drumming, das dafür sorgt, dass 6 Songs und 21 Minuten lang keinerlei Langeweile aufkommt. Ums kurz zu machen, jeden Fan dunkler, nordischer Musik sollte NORDAFROST’s “Dominus Frigoris” direkt im schwarzen Herzen packen und ich kann nur noch einmal betonen, dass diese CD echt scheißegut ist! Seid euch sicher, die 6 Euro, die NORDAFROST für “Dominus Frigoris” haben wollen, sind exzellent angelegt! Wegen der Adresse checkt mal die Website, siehe unten.

(8, Stefan)

 Kontakt:
www.nordafrost.de
 


Soulburner:

Nordafrost - Dominus Frigoris

Als ich das erste Mal "Autumn´s armageddon" halb als MP3 gehört habe war ich wirklich sehr überrascht. Sofort war mir klar das ich die Eigenproduktion "Dominus Frigoris" bestellen muss.

Als ich dann die CD in meinen Händen hatte fiel mir als erstes schon das Cover auf, dessen Farben einen wirklich umhauen. Auf dem Cover im Netz erkennt man das auch schon ein bischen. Nun zum wichtigsten, der Musik! Nordafrost spielen Black Metal, der bei den 6 vorhandenen Liedern abwechslungsreich ist und zu gefallen weiß. Von ruhigeren atmosphärischen Parts, über Blast-Beat Gewitter ist alles vorhanden was eine abwechslungsreiche Black Metal CD ausmachen sollte. Ein Lied (Lyn og torden) ist sogar auf Norwegisch geschrieben.

Die Stimme von Svartis erinnert an Enthroned´s Sabathan und alle drei Musiker (Svartis - Vocals und Gitarren, Demonic - Bass und Sno -Schlagzeug) verstehen ihr Handwerk und zaubern die Kälte durch die Boxen. Keyboards und anderen Schnickschnack brauchen Nordafrost nicht. Gut so! Wer auf kalten Black Metal steht ist quasi verpflichtet sich Nordafrost´s "Dominus Frigoris" CD anzuschaffen!

Erhältlich ist die Eigenproduktion über die Band (mailto:Svartis@nordafrost.de), bei Idiots Records in Dortmund und im Hagener Saturn Elektro-Markt.
Die 5 Euro (bei Postversand +1,44 Euro) ist "Dominus Frigoris" (6 Tracks - 21 Minuten) 200%-ig wert!

Tracklist:
01. Battle of the winterhordes
02. Lyn og torden
03. Nocturnal cult
04. Autumn´s armageddon
05. Only shades remain
06. The rising


Legacy Magazin:

NORDAFROST

„Dominus Frigoris“

Dieser nur noch dreckige und hämische Eisbastard von einem 21minütigen Minialbum hat es verdammt in sich. 
Wenn man also nicht genug auf der Hut ist, schieben sich die sechs enthaltenen Songeiszapfen in die akustischen 
Wahrnehmungssinne und frosten nachfolgend sämtliche Sinne. NORDAFROST formierten sich Ende 1996 in 
Hagen bei Nordrheinwestfalen zu einer überaus ambitionierten Musikervereinigung, um lt. eigener Aussage 
intensive, frostige Atmosphäre mit minimalistischer Instrumentierung zu schaffen. Lobenswerte Intention, 
finde ich. Und Vorhaben vollkommen geglückt, kann ich da nur sagen. Die verdrießlich kurze Spieldauer 
ihrer donnernden Kühlscheibe wird von dem total aufgebrachten Satanstrio jedoch durch schier unbremsbaren 
Enthusiasmus und sämtliche Knochen brechender Spielfreude mit Leichtigkeit wettgemacht – über den
 zugefrorenen See deiner Tränen um den Untergang dieses Metiers rasender Deadly Black Metal mit 
bestialischem Biestcharme. Gefällt mir sehr. Und bestimmt auch vielen, die auf stark norwegisch akzentuierten 
Schwarzstahl mit massiver teutonischer Klangkomponente abfahren. Sehr gut platzierte Breaks sorgen immer 
wieder für Geschwindigkeitsreduzierung, welche jedes Mal recht dankbar angenommen wird – damit die
 entfesselte Riff- und Drum-Raserei endlich wieder frisch von vorne beginnen kann. Kompromisslos verherrlichter
 Welthass, welcher sich mit nordischem Frost zusammentut, ergibt Musik, wie sie zu hören ist. 
Und genau so muss das klingen. Durch und durch eiskalt, grenzenlos verabscheuend, vollkommen gehässig,
 machtvoll erhaben – und daher auch kompositorisch überlegen. Selbst keifgesanglich geben sie sich keinerlei
Blöße. Die (beklebte) MCDR weist ein für selbst gebastelte Verhältnisse außerordentlich gutes und qualitativ 
hochwertig gedrucktes Frontcover auf. Das Bandlogo sieht mir zudem sehr nach Dragon 
Design/Michael Schindler aus. An sich zu ziehen ist „Dominus Frigoris“ für 5,- Euro plus P/V über die 
Homepage
www.nordafrost.de oder gleich via Email bei svartis@nordafrost.de

 Markus Eck

9 Punkte


Schwarzmetall.ch

 

NORDAFROST - Dominus Frigoris

Als ich mir beim BITTERNESS Konzert in Langenau die neueste cd von NORDAFROST gekauft hab wurde ich
auf diese cd aufmerksam und der Typ an dem Stand meinte, die würden wie IMMORTAL zu At The Heart Of Winter
 klingen. Geil, dachte ich mir, schließlich ist dieses Album von IMMORTAL nie wieder erreicht worden.
Am näxten Tag die cd in den Player und der erste Eindruck: Total Genial. Nach mehrmaligem Hören fand ich die
cd nich mehr so toll, doch 3-4 Durchläufe später war ich dann doch voll und ganz von NORDAFROST überzeugt.
6 Lieder, die mich selbst bei diesen Temperaturen zum frösteln gebracht haben.

6 von IMMORTAL zu oben genannter Zeit beinfluste Hymnen an den Winter. Bei Songtiteln wie Battle Of The
Winterhordes Oder Autumn´s Armageddon sollte alles klar sein. Die Songs erreichen zwar nicht die Intensität
von IMMORTAL, auch sind sie kürzer und es gibt nicht ganz so schnelle Passagen wie bei IMMORTAL.
 Ich vergleiche die ganze Zeit mit IMMORTAL, weil man eben durch diesen Vergleich die Musik von
NORDAFROST am Besten beschreiben kann. Alles in allem fehlt Es eigentlich nur noch ein wenig am Songwriting,
 welches aber für die erste cd einer Underground Combo wirklich schon sehr ausgereift ist. Zum Sound, der Sound ist,
 genau wie Songwriting, für das Debut einer Underground Band mehr als überdurchschnittlich. Die cd ist zwar ein
wenig kurz, kostet aber nur 5€. Für diesen Preis ist auch die Aufmachung sehr ansprechend. Farbiges, vierseitiges
 Booklet mit sehr schönen Winterfotos und allen, im übrigen sehr lesenswerten Texten. Diese Band sollte man
unbedingt im Auge behalten. Die könnten, für BM Verhältnisse, groß werden. Die cd gibt´s, wie gesagt,
für 5€(+ porto ) unter unten genannter Hp. Es sollte aber noch unbedingt, trotz der vielen Vergleiche zu
IMMORTAL, gesagt werden, dass NORDAFROST keineswegs alles klauen, sondern eine sehr eigenständige
 Band mit eigenem Stil sind!!!

Tracklist:
1. Battle Of The Winterhordes
2. Lyn Og Torden
3. Nocturnal Cult
4. Autumn´s Armageddon
5. Only Shades Remain
6. The Rising


Beyond Webzine:
(franz. - deutsche Übersetzung)

 

Da, wo viele Bands eine Schnellschuss-Erstaufnahme raushauen, haben sich die deutschen Nordafrost die Zeit genommen, eine Erstproduktion zusammenzubrauen, die man als Erfolg einstufen kann. Ich war im Vorfeld nicht allzu enthusiastisch, da Deutschland nicht wirklich den Ruf hat, eine Referenzgrösse in Sachen Black Metal zu sein. Viele Gruppen aus dem Land von Claudia Schiffer leiden an einem chronischen Mangel an Wirkungskraft.

Anders bei Nordafrost, die sind hauptsächlich gut und streckenweise sogar sehr gut. Songs wie „The rising“, „Nocturnal cult“ oder „Battle of the winterhordes“ können Metal-Liebhaber nur entzücken, sind sie doch gleichzeitig melodisch wie rabiat. Wenn die Musik stilistisch in Richtung Black Metal geht, zeigen doch viele der Kompositionen eine Tendenz zum Death Metal. (vor allem was die gut verbundenen Gitarrenlinien betrifft).

Für eine Erstproduktion ist dies ein voller Erfolg.


Shadowshire Webzine:

 

Schon vor einiger Zeit erhielt ich die aktuelle Scheibe von Nordafrost zur Rezension. Und seit diesem Moment hat die CD meine Anlage nicht mehr verlassen.

Die 1996 gegründete Band beschreibt ihr Musik selbst als:“ puren und eiskalten Nordic Frost Metal“ und verdammt das ist es auch !! Die Musik ist meiner Meinung nach einfach eine gute Mischung: der Gesang ist nicht klar aber auch kein Gegrunze , die Musik ist teilweise durch sehr schnelle Moment, und andererseits wieder durch wunderbare Melodien geprägt, der Text mal Englisch mal Norwegisch. Es gibt wenig Bands, die so wie Nordafrost das richtige Mittelmass finden.
Das Schlagzeug hämmert zwar in einer teilweise extremen Geschwindigkeit, doch wurde es nicht zu sehr in der Vordergrund gestellt, so das man den herrlichen Melodien der Gitarre und dem düsteren Gesang, der mich ein bisschen an die Band IN FLAMES auf ihrem Album „Clayman“ erinnert, bestens folgen kann. Auf Keyboards und ähnliches verzichtet man ganz bewusst und hält an der minimalistischen Instrumentierung fest – und das mit Recht!
Diese Band braucht Vergleiche mit Immortal und Satyricon wirklich nicht zu scheuen.

1.Battle of the Winterhordes
Ein herrlicher Opener für dieses Album. Sofort wird man in den Bann der Melodie und Atmosphäre gezogen um spätestens beim ersten Refrain ein leichtes Zucken der Nackenmuskulatur zur verspüren.

2.Lyn og torden
Dieses Stück in norwegischer Sprache ist etwas härter als der Opener und baut eine unheimliche bedrohliche Atmosphäre auf die sich über das ganze Album hinzieht.

3. Nocurnal Cult
Bei diesem Lied sticht besonders der etwas ruhigere Refrain hervor dem eine hervorragende Schlagzeugpassage folgt, die einen nun wohl endgültig zum Auslasten der Nackenmuskulatur bringt.

4. Autumn`s armageddon
Für mich das schnellste Stück der Platte und das, wo sich die Atmosphäre auf dem Höhepunkt befindet. Das erste Mal das ich abwechselnd Gänsehaut und absoluten Bewegungsdrang hatte.
Mein absolutes Lieblingsstück der Platte.

5. Only Shades remain
Kurz vor dem Ende noch mal ein recht schnelles Stück, das meiner Meinung nach aber nicht soo gelungen ist. Es baut zwar wie die anderen Lieder auch eine unheimlich starke Atmosphäre auf klingt aber insgesamt nicht so abgestimmt wie die anderen.

6. The Rising
Zum Abschluß schließlich noch mal ein richtiger Hammer. The Rising klingt wie das ganze Album in ein Lied gepackt. Sowohl die Melodien wie auch die schnellen Passagen sind vorhanden. Ein sehr gelungener Abschluß.

Zum Abschluß bleibt nur noch zu sagen das jeder der Bands wie Immortal mag oder einfach auf guten Metal mit dichter Atmosphäre steht mal schnell 5 Euro zusammen kratzen sollte und sich die CD unter www.nordafrost.de bestellen sollte.


Seelenbrand.net

 

Mit "Dominus Frigoris" liegt die erste Veröffentlichung von Nordafrost vor. Obwohl es "nur" eine Eigenproduktion ist lässt der Sound keine Wünsche übrig, auch die ganze CD Verpackung kann sich locker mit einigen Labelreleases messen. Musikalisch spielen Nordafrost einen melodischen Black Metal, aber ohne irgendwelche Schnick Schnack wie Keyboards oder Frauengesang, man könnte die als eine Mischung aus Dissection und Immortal bezeichnen. Der Gesang bleibt ausschließlich im gekrächzten Black Metal Stile, wobei er teilweise ein wenig an Abbath (Immortal) erinnert, die Musik wechselt zwischen Mid-Tempo Parts and schneller Parts ohne aber wirklich ins Geknüppel über zu gehen, Melodie bleibt immer erhalten. Zu bemängeln gibt es eigentlich nur das nicht wirklich Abwechselung entsteht (auch nicht leicht bei einer Spielzeit von nur 21:02 min) und das einen nicht wirklich eine bestimmte Melodie oder Gesangspart als Ohrwurm im Kopf bleibt.

1. Battle of the winterhordes 4:28
2. Lyn og torden 1:51
3. Nocturnal cult 2:43
4. Autumn's armageddon 5:15
5. Only shades remain 2:52
6. The rising 3:53

Punkte: 8/10
Fazit: Als Erstlingswert nicht von schlechten Eltern und die 5 € (zzgl. Porto) auf alle Fälle wert.

>>> Nordafrost Site <<<

Ein T-Shirt kann auf der Website ebenfalls geordert werden, für 10 € inklusive Versand, gibt nur 30 Stück von und Hälfte ist schon weg, also haltet euch ran.


Metal1.info

 

Nordafrost sind eine Black Metal Formation aus Dortmund, und liefern mit „Dominus Frigoris“ ihre erste MCD ab. Selbst beschreiben sie ihren Stil als Cold Nordic Frost Metal, und das kommt schon recht nahe ans tatsächliche Ergebnis, wenn auch nicht ganz.

Nordafrost beschränken sich auf die notwendige Instrumentalisierung, verzichten als auf Keyboards und ähnliches und treten in einer truen Dreierformation auf. Diese lässt es von der ersten Sekunde an beim Opener „Batle of The Winterhordes“ schon mächtig krachen. Ein klasse Riff, der sogar recht eingängig ist, stürmt aus den Boxen und knallt dem Hörer zusammen mit der krächzigen, und mich ziemlich an Immortal erinnernden Stimme, in die Gehörgänge.
Und der Immortal-Vergleich ist ganz im Allgemeinen nicht mal so weit hergeholt. Nicht nur stimmlich, sondern auch instrumental kommt mir da die eine oder andere Gemeinsamkeit in den Sinn, da wäre zum Beispiel das manchmal hymnenhafte, das den Songs von Nordafrost viel an Atmosphäre gibt. Und wenn wir schon die norwegischen, leider nicht mehr lebenden, Legenden erwähnen, muss ich auch sagen, dass das Schlagzeug hier weit weniger rasend daherkommt, sondern eher songdienlich und rhythmusorientiert eingesetzt wird, also nix mit stumpfen Blast Beats, was ich schon gut finde.
Mit dem etwas härteren „Lyg Og Torden“ gibt’s sogar einen komplett in norwegisch geschriebenen Song zu hören. „Autumn’s Armageddon“ ist der schnellste unter den 6 Songs, aber auch hier wird nicht stur geknüppelt, sondern immer eine gute Portion Melodie bewahrt.

Das ist auch der Punkt, warum man nicht wirklich Nordic Frost Metal sagen kann, denn das Gesamtbild ist einfach zu eingängig und melodiös, um wirklich kalt und frostig zu sein. Das Coverartwork allerdings ist die pure Kälte, das Bild allein ist schon wirklich genial gemacht.
Überhaupt ist das ganze für ne Eigenproduktion verdammt gut ausgefallen. Nicht nur die Produktion kann überzeugen, auch die beklebte CDR sieht verdammt gut aus und auch das Cover (innen drin mit allen Texten) ist sehr hochwertig gedruckt, so dass man es anhand der Qualität von ner Major Produktion kaum noch unterscheiden kann.
Abwechslung gibt’s hier wirklich viel, und die Band hat definitiv viel Potential, auch in Zukunft noch von sich Reden zu machen. Wenn ihr sie dabei unterstützen wollt: Auf der Bandseite
www.Nordafrost.de kann man das Teil für nur 5 Euro bestellen, und das Geld lohnt sich auf jeden Fall!
 
Bewertung: 8


Taste of black

Tja, nachdem Nordafrost auf dem Metal Meating Chapter One so einen geilen Auftritt hingelegt hatten, war es irgendwie Pflichtsache, dass ich mir deren aktuelle (und einzige) CD zulege. Nach dem ersten Hördurchgang schaute ich mir doch mal das Cover der Platte genauer an, da doch irgendwo eine Labelaufschrift sein musste?! Nix da, was mich schon sehr verwundert. Nordafrost spielen rauen und kalten Black Metal, nordisch im ursprünglichen Sinne. Dabei wird das Tempo geschickt variiert, und auch die Riffarbeit  - die manchmal an ältere Immortal erinnert - kann sich wirklich sehen lassen und offenbart auch einige Death Metal-Einflüsse. Die kreischende Stimme von Svartis ist meiner Meinung nach recht eigenständig, und dass man zum Teil verstehen kann was gesungen wird passt irgendwie dazu, dass Nordafrost so gar nicht den ultrabösen Watz raushängen lassen sondern sehr sympathisch rüberkommen. An der Produktion gibt's genau gar nichts auszusetzen, und auf "Dominu Frigoris" sind sowohl lange Stücke als auch kurze, heftige Brecher vertreten, wobei meine Favoriten das eröffnenden "Battle Of The Winterhordes" sowie "Autumn's Armageddon" sind. Definitiv antestenswert!!

8,5 von 10 Punkten


Metallkatharsis

Es heißt ja, wenn man friert, solle man sich viel bewegen, um so die Körpertemperatur nicht allzu tief sinken zu lassen. Doch trifft dies auch auf bitterkalte, nordisch angehauchte Musik zu ? - Durchaus. So bleibt einem bei NORDAFROSTs Debütscheiblette "Dominus Frigoris" schon beinahe gar nichts anderes übrig, als die famose Einladung zum extremen Dauerkopfnicken dankend anzunehmen, um drohenden Frostbeulen zu entgehen. Stilistisch findet sich der Rezipient dieser Demo-CD irgendwo zwischen den IMMORTAL und DISSECTION der Mittneunziger wieder, und so überrascht einen auch der nur zu bekannte Eingangsriff des Openers "Battle of the Winterhordes" nicht, welcher sehnsüchtig an den Klassiker "Blashyrkh (Mighty Ravendark)" der Masters of Nebulah Frost zurückdenken läßt. Es wird also ohne Umschweife klar, welchen Pfad NORDAFROST eingeschlagen haben: eisige, von nordischem Black Metal inspirierte Sturmböen treffen auf eingängige, teils episch anmutende Gitarrenläufe. Und die Jungs verstehen ihr Handwerk. Die Melodien, welche zum Teil erzeugt werden, erinnern, wie bereits angedeutet, frappierend an oben genannte Referenzen, ohne diese jedoch (weitläufig) wirklich zu kopieren. So wechseln sich wutentbrannte Blastattacken mit absolut hörenswerten, atmosphärischen Momenten ab - fein, wie die drei Mannen aus Nordrhein-Westfalen hierbei die Balance halten und eine unglaublich frostige Stimmung erzeugen.
Prunkstück dieses Debüts dürfte zweifelsfrei der Titel "Autumn's Armageddon" sein, der von vornherein dazu animiert, sich bereitwillig den Nacken brechen zu lassen und trotz der schon spürbaren Härte niemals die melodischen Augenblicke vernachlässigt.
Kreischer und Axeman Svartis leistet nicht nur musikalisch, sondern auch lyrisch ganze Arbeit. So tragen nicht zuletzt die Texte - erfreulicherweise allesamt im Beiheftchen abgedruckt - einen wesentlichen Teil zur vortrefflichen Atmosphäre bei, die von NORDAFROST erzeugt wird. Auf Stilelemente wie ein Keyboard wird gänzlich verzichtet, was der Stimmung keinesfalls abträglich ist, sondern dem schnellen, druckvollen Spiel durchaus zum Vorteil gereicht.

Fazit: Wird ein noch höherer Grad an Eigenständigkeit erreicht, ist in Zukunft weiter mit dieser Kapelle zu rechnen. Für ein Debüt ist das Ganze mehr als ordentlich ausgefallen und läßt auf Weiteres hoffen


Metalius Multizine

Stille Bäume. Eingefrorene Flüsse. Schneeweiße, kilometerweite eisige Taiga. Willkommen in der Welt von Nordafrost. Was uns das Trio auf ihrer Debüt-MCD kredenzt, darf jeden Freund der schwarzen Klänge wahre Freudensprünge vollziehen lassen. Der aus drei Teilen zusammengesetzte Opener „Battle of the winterhordes“ lässt sofort Erinnerungen an selige Immortal Zeiten wach werden. Wunderbar rotziger Black Metal, ohne nerviges Keyboard oder gar Frauenstimme, dafür flinken Blastbeats und heiserer, aber prägnanter Krächzstimme. Nach diesem Opus führt die Reise für den Zuhörer nach Norwegen, und der nicht Skandinavistik studierende Mensch, muss erstmal nachschlagen, was denn die Worte des Titels „lyn og torden“ bedeuten. Es folgt die pechschwarze Ode zu Ragnarok in Form von „Nocturnal Cult“, bevor das absolute Highlight des Silberlings ertönt. „Autumn`s armageddon“ ist eine absolute Black Metal Hymne vor dem Herrn, pardon, Fürsten, die sowohl durch eine eingängige Melodie, als auch durch songschreiberische Abwechslung glänzt und sich dermaßen ins Hirn frisst, dass die Finger automatisch zum Repeat- Knopf schnellen. Thumbs up!!! Die beiden darauf folgenden Tracks „Only shades remain” und “The rising“ runden die CD ab, und man fragt sich verwundert, ob das wirklich schon alles gewesen sein konnte. War es leider, aber für schlappe 5 € ein mehr als verträgliches Preis – Leistungsverhältnis. Wer also Immortal nachtrauert, an der Dissection Reunion zweifelt und sich fragt, warum Enslaved nie ein zweites „Frost“ hinbekommen haben, der soll gefälligst seinen Hintern bewegen und das Teil von der Homepage bestellen. Warum ich keine 10 Punkte gebe? Na, weil die Spielzeit doch etwas zu kurz ist und ich den Jungs wenigstens eine Chance geben möchte, sich zu steigern, denn dazu sind sie, und da bin ich mir felsenfest sicher, in jedem Fall imstande. Da die Produktion für Underground-Verhältnisse extrem gut ausgefallen ist und auch die Texte sich vom ausgelutschten „Tötet die Christen, denn sie sind böse“, abheben, sei diese CD jedem Black -, ach was red ich, jedem verdammten Metalhead ans Herz gelegt. KAUFEN!

9 von 10 Punkten


Moshock:

Dass weniger manchmal auch mehr sein kann, beweisen NORDAFROST auf ihrer Mini CD "Domninus Frigoris". Eine heruntergestimmte Gitarre mit Verzerrer als einzigen Effekt, ein Bass, Drums und typische Black/Death Metal Vokalisierung bilden die ganze Besetzung von NORDAFROST.

Wo viele Bands auf Effekthascherei setzen und mit allen möglichen Sounds um sich werfen um eine möglichst große Wirkung zu erzielen, letztendlich aber dadurch die Eingängigkeit verloren geht, verzichten NORDAFROST auf eben dieses und erzeugen dadurch eine enorme Intensität.

Wer sich jetzt jedoch auf eine dumpfe Knüppelband einstellt, liegt falsch! Eingängige Songs, die mit guten Rhythmen und Melodien aufwarten, begeistern gleich beim ersten Hören. Doch auch nach längerem Hören bleibt die Platte frisch und interessant.

Der erste Song "Battle Of The Winterhordes" ist ein erstklassiger moshtauglicher Song, der durch klasse Rhythmen überzeugt. Abwechslung bietet daraufhin der schnelle Song "Lyn Og Torden", anschließend geht es melodiöser weiter mit "Nocturnal Cult" und dem hymnentauglichen "Autumn's Armageddon".

Düster geht es schon beim akkustischen Intro vom folgenden "Only Shades Remain" zur Sache, auch die Melodien sind auffallend düster. Den gelungenen Abschluss bildet dann "The Rising", seinen Höhepunkt findet der Song bei 2:50, dort überrollt der Song alles was noch nicht von der Musik mitgerissen wurde!

Die CD könnt Ihr auf der Homepage von NORDAFROST für 5 Euro (plus 1,44 Euro Versand) bestellen.


Heavy-Metal.de

Aus Hagen (Westfalen) traf kürzlich die von mir mit Spannung erwartete Nordafrost-Promo "Dominus Frigoris" ein. Auf ihrer Website (www.nordafrost.de) konnte ich mir ja schon einen Auszug ihres Schaffens zu Gemüte führen, der mich sehr ansprach. Nordafrost existieren nun bereits seit 1996 in ihrer Urbesetzung, welche sich aus Snø (Drums), Svartis (Vocals, Guitars) und Demonic (Bass) zusammensetzt. Der mir vorliegende Rundling ist trotz ihrer verhältnismäßig doch recht langen Existenz ihr erster offizieller Output.

Auf dem Cover prangt ein Aufkleber, der folgenden Text enthält: "(...) They combine atmosphere and melodies with minimalistic instrumentation." - Dem kann ich nur zustimmen. Zu hören ist solider, mittelschneller bis schneller Black Metal, der durchweg überzeugen kann. Wer bei dem Wort "Atmosphäre" jetzt an 3-Riffs-immer-wiederholen-bis-die-10-Minuten-erreicht-sind-Songstrukturen denkt, der irrt sich gewaltig. In jedem der sechs Songs, welche eine Gesamtspielzeit von 21 Minuten haben, steckt eine Fülle von ziemlich minimalistischen aber durchaus genialen Riffs. Dabei wird Wert auf Abwechslungsreichtum gelegt, sodass mir stetige Melodie- und Tempowechsel um die Ohren gehauen werden. Dabei schaffen es Nordafrost gekonnt, eine gewisse Stimmung aufzubauen, bei der es mir gerade an einer wirklich passenden Beschreibung fehlt. Jene ist vielleicht nicht sonderlich frostig - dafür ist die Musik einfach zu lebendig - aber der Drang nach exzessivem Kopfschütteln wird bei mir Lied um Lied gestärkt. Ich würde Dominus Frigoris als einen Bastard bezeichnen, der überwiegend aus mitreißenden aggressiven aber leicht melodischen Parts und stellenweise eingestreuter Kälte in Form eines kurzen Schneefalls besteht. Die Tracks "Battle of the winterhordes" und "Only shades remain" sind ein gutes Beispiel dafür. Wenn mich jemand nach einem groben Vergleich zu einer bekannten Band fragen würde, fiele mir wohl als erstes Immortal ein.

Um mal auf die Produktion einzugehen: Diese wurde professionell im K-Sound Studio unter Leitung von Matthias Klinkmann angegangen und ist ziemlich natürlich ausgefallen. Jedes Instrument ist klar zu vernehmen und klingt in keinem Augenblick gekünstelt bzw. von Technik überlagert. Der Sound ist klar aber nicht steril, was besonders dem Schlagwerk gut steht (das übrigens vom feinsten penetriert worden ist). Auch das berstende Gekrächze fügt sich gut ins Gesamtprodukt ein.

Alles in allem ist mein Fazit: Nordafrost legen mit Dominus Frigoris einen durchaus überdurchschnittlichen Einstand hin, von dem sich viele Bands im tristen Underground Dasein eine Scheibe abschneiden könnten.

Die CD ist zu erhalten für läppische 5 EUR über die Nordafrost Website http://www.nordafrost.de .

Von mir gibt's 7,5/10 Punkte

Roxaliz


Black Catacombs

Nordafrost - DOMINUS FRIGORIS
16.07.2004 von Letum

Vielleicht vorerst ein paar Worte zum Werdegang der Band: Nordafrost (derzeit bestehend aus Svartis und Sno) gründeten sich 1996, um von nun an die Metal Welt mit kalter, winterlicher Schwarzkunst zu versorgen. Angesichts ihrer mir hier vorliegenden Demo muss ich sagen, dass die Jungs zumindest schonmal den richtigen Weg dazu eingeschlagen haben, und das mit verblüffend gutem Songmaterial! "Dominus Frigoris" startet mit "Battles of the Winterhordes" mitten ins Scheegestöber, wobei die hier gebotenen Riffs neben der Kälte auch majestätisch wirken. Naja, es geht um eine Schlacht da darf die gewisse Portion Epik nicht fehlen! Auch der zweite Song wartet mit episch angehauchten Tiefkühl-Riffs auf, hervorheben möchte ich hier den norwegischen Text (Titel: Lyn og torden), sehr ungewöhnlich wie lobenswert wie eine deutsche Band. Lobenswert ist auch das Drumming des frostigen Dreiers: Sehr dynamisch wechselt man fließend von ultraschnellem Geballer auch in langsamere Gefilde. Weiter im Kontext: Nach dem sehr kurz gehaltenem "Lyn og torden" geht es weiter mit "Nocturnal Cult". Hier herrscht eine sehr eingängige und trotzdem noch recht kühle Melodie vor, welche sich das Stück mit ein paar Blast-Parts und einem toll groovenden Refrain teilt. Hier hat man es mit einem der stärksten Tracks der Platte zutun, leider ist man auch schon mit der Hälfte fertig. Weiter geht´s mit "Autumn´s Armageddon", dem eingängigsten Stück auf "Dominus Frigoris", dafür muss man zwar ein bischen frostige Atmosphäre einbüßen, aber das ist anbetrachts der Qualität des Stückes zu verschmerzen. "Nocturnal Cult" und "Autumn´s Armageddon" bilden den Gipfel des kreeirten Gletschers, während des folgenden Songs "Only Shades remain..." fühlt man sich eher an einen Friedhof versetzt: Hier werden dem Hörer zwar Riffs geboten, die durchaus typisch für das Riffing von Nordafrost sind, allerdings klingt man ungewohnt düster. Ist ja nicht schlimm, auch in einer verschneiten Waldlandschaft wird es mal Nacht! Nach diesem kleinen Ausnahmestück der Platte geht es ganz im Stile von "Nocturnal Cult" weiter: Eisige Riffs, gespickt mit feinen Melodien blasten und grooven sich bis zum Ende von "Dominus Frigoris". Fazit: Nordafrost liefern uns hier einen amtlichen Eisbrocken ab; für eine Demo ist die hier zelebrierte Musik mehr als überdurchschnittlich gut produziert wie komponiert! Also sollten Nordafrost so weitermachen, will ich ihren Status in drei, vier Jahren nochmal sehen! Sicherlich nicht nur Freunden neuerer Immortal oder Dissection zu empfehlen...


Pestilence

Die Hagener Black Metaller von Nordafrost sind zwar schon seit 1996 aktiv, machen aber erst seit 2002-2004 wirklich von sich reden. Dies alles nach zahlreichen Umbenennungen und Samplerbeiträgen. Mit ihrer Demo "Dominus Frigoris", welche gleichzeitig auch als MCD fungiert, zeigen sie was sie drauf haben.
Gespielt wird eine frostige Mischung aus Dissection und Immortal, die aber wohlklingende, und, ich möcht sogar sagen positive Melodien auf einen niederstürmen lassen können. Geschwindigkeitstechnisch ist das ganze mal im Midtempo, ein andern mal wird wieder kräftig geblastet.

So, genug Geplänkel, nun geht es ans Eingemachte. "Battle of the winterhordes" startet viel versprechend und gibt, im Nachhinein betrachtet, auch einen guten Vorgeschmack auf die Demo. Unterteilt ist es geschickt in 3 Teile. Sowohl Musik und Texte harmonieren sehr gut miteinander, wie man im Booklet nachlesen kann.
Mit "Lyn og torden" gibt es einen Track in ausschließlich norwegischer Sprache, wohl als Tribut an skandinavische Metalklassiker. Ein gutes Lied.
Mit „Nocturnal“ geht es wieder auf Deutsch weiter, aber die melodische Kälte bleibt weiterhin aktiv. Wieder einmal merkt man das Hymnenhafte in dem Stück, welches in vielen Fällen zu einem Ohrwurm wurde.
Mit „Autumn's Armageddon" erreichen wir nun meinen persönlichen Favoriten. Die Riffs klingen wieder so, als hätte man eine verschneite Tanne musikalisch interpretiert. Das Lied gibt es übrigens auch als Download auf der Nordafrost Seite. Auch sonst ist „Autumn's Armageddon" wohl eines der herausstechendsten Lieder auf "Dominus Frigoris".
"Only shades remain" und "The rising" sind die letzten beiden Lieder und stehen dem übrigen Liedgut auf der Scheibe in nichts nach. "Only Shades..." spielt sich geschwindigkeitstechnisch etwas schleppender und beizeiten melancholischer und bei "The rising" erkennt man (mal wieder) eine hymnenverdächtigen Refrain

Nach 21 Minuten sind wir nun am Ende angelangt. Wem "Dominus Frigoris" gut gefallen hat, der wird den Nachfolger "North Arise" lieben, welcher nochmal eine glatte Steigerung des Ganzen darstellt.

Von Knochenmark.

7/10 Punkte!